Pizzatörtchen

Weil bei Twitter nach dem Rezept gefragt wurde. Wir haben da strikt nach Anweisung des kl kl Menschen gehandelt und waren alle vier sehr überzeugt vom Ergebnis. Der kl kl Mensch hatte am Freitag im Kindergarten mit den anderen Vorschulkindern Kochtag, da haben sie Pizzatörtchen gemacht und wir habens am Samstag dann sofort nachgemacht.

200 g Mehl

125 g Wasser

3,5 g trockenhefe (oder 10,5g frische Hefe)

¼ TL Salz

1 EL Olivenöl

Die (Trocken)Hefe mit 4 EL vom warmen Wasser anrühren, Mulde ins Mehl, dahinein die Hefelösung, mit Mehl bedecken, 15 min gehen lassen. Mit restlichem Wasser, Salz und Olivenöl zu einem elastischen Teig kneten, 2 h gären lassen.

Teig in 12 Portionen teilen, ausrollen und eine Muffinform damit auskleiden. Nochmal 20 min gären lassen.

50 g Tomatenmark mit Wasser verrühren, so dass es schön cremig streichfähig ist. Mit Salz, Pfeffer, Pizzagewürz abschmecken. In die mit Teig ausgekleideten Förmchen streichen.

Nach Belieben Schinken, Salami, Pilze, Artischocken,… kleinschneiden und in die Förmchen schmeißen.

125 g Mozarella in kleine Stücke reißen und ebenfalls in die Förmchen schmeißen.

Bei 200°C Ober-/Unterhitze für 15 min backen, dann bei 250°C Grill und Umluft solange backen, bis Käse gewünschte Bräunung hat.

Sonntagssachen

Tee gekocht. Ein Maschenprobe aufgeribbelt. Das fertige Tuch von Stecknadeln befreit. Fahrrad gefahren. In der Sonne um einen See spaziert. Zugeschnitten. Neue Maschenprobe gestrickt (und dabei endlich mal den magic loop ausprobiert). Gekocht. Prophylaktisch Magen-Darm-Viren durch innerliche Portweinanwendung bekämpft.

Geburtstagskleid 2018

geburstag_180204-028Das Schnittmuster liegt hier schon einige Monate über einem Jahr rum, ebenso der Stoff dafür. Aber ich war mir einfach nicht sicher, ob mir die typische Silhouette der 1920er überhaupt steht. Die Mode damals war geprägt von der Befreiung der Frau aus den Korsetts. Weibliche Reize wurden verhüllt und das Körperideal war ein eher knabenhafter Körper. Und das kann man ja von meinem Körper nun wirklich nicht behaupten. Ich mag den Stil trotzdem sehr und bin schon lange auf der Suche nach einem Schnittmuster aus dieser Epoche, das trotzdem auch mit meinen weiblichen Rundungen gut aussieht. Ganz besonders herausfordernd ist ja, dass mir die Rundungen an der Hüfte eher fehlen, weshalb ich ja bei meinem Signaturelook darauf setze, die Taille optisch zu betonen und Hüftrundungen mit Falten vortäusche.

Das Zigzag-Dress von Decades of Style erschien mir deshalb ganz gut geeignet, da die Zacken auf der Hüfte diesen etwas mehr Fülle zu geben versprachen. Und es hat Ärmel. Ich mag die Rückenansicht meiner Oberarme nicht besonders, deshalb bevorzuge ich Ärmel an meinen Kleidern.

Unsicher war ich etwas bei der Größenauswahl. Das Kleid ist sehr weit geschnitten und hat keinen Reißverschluss. Es sollte also einerseits problemlos über die Brüste rutschen können, aber andererseits auch nicht zu weit an den Schultern sitzen. Da es aber tatsächlich mit soviel Mehrweite daherkam, konnte ich mich bei der Auswahl an meiner Oberbrustweite orientieren (dann passt es an den Schultern) und es passte trotzdem noch locker über der Brust.

Den Stoff fand ich eher zufällig bei Stoff und Stil und ich war etwas unsicher wegen der Farbe. Er ist tatsächlich ein Zwischending zwischen Gold und Silber. Deshalb traute ich mich schlussendlich, ihn mitzunehmen. Dazu fand ich passenden Chiffon für die Ärmel. Auch dieser irgendwie zwischen grau und beige.

Etwas Respekt hatte ich ja vor den Zacken, da die im schrägen Fadenlauf geschnitten sind und da enorm die Gefahr besteht, dass der Stoff sich unkontrolliert dehnt. Allerdings war der Stoff, wie ich beim Zuschneiden feststellte, gar nicht gewebt, sondern gewirkt. Und dehnte sich diagonal sogar weniger als Senkrecht zum Fadenlauf. 2018-01-28 17.07.03

Die Anleitung besagte, dass man die Zacken der Rockteile an der Nahtlinie umbügeln solle. Allerdings ist der Stoff völlig knitter- und damit auch bügelfrei. Da war nix mit Kanten umbügeln. Also griff ich zu einer etwas unorthodoxen Maßnahme: Ich klebte die Nahtzugaben mit Wondertape fest.2018-01-29 19.31.25

Das nähen ging dann erstaunlich schnell. Aber gut, keine Abnäher ist ja auch mal ganz nett. Das Rockteil wird dann erstmal von Hand ans Oberteil geheftet und dabei stellte sich heraus, dass ich ganze 10 cm Länge aus dem Oberteil rausnehmen musste. Bei einem auf Figur geschnittenen Oberteil wäre diese Änderung fatal, aber hier war es überhaupt kein Problem. Man muss nur sehr genau arbeiten, um die Zacken wieder exakt hin zu bekommen. Den Rock kürzte ich am Ende ebenfalls um 10 cm. Das Schnittmuster scheint also eher für Frauen um die 1,80 m gemacht zu sein.

Die Ärmel nähte ich mit französischen Nähten, damit man die Versäuberung durch den transparenten Chiffon nicht sieht

Mit ein bisschen Näherfahrung ist die Anleitung problemlos zu meistern und das ganze ist auch schnell genäht. Und trotzdem hat dieses Kleid wirklich etwas sehr extravagantes. Auch wenn es natürlich kein Alltagskleid ist, fühlte ich mich trotzdem nicht verkleidet darin. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich Vintage nicht als Verkleidung sondern als fashion statement trage.

Für die Frisur habe ich erstaunlich wenig Zeit aufgewendet. Es sind leider nicht die von mir so geliebten Wasserwellen, aber ich bin einfach viel zu ungeschickt, was das selbst frisieren angeht. geburstag_180204-011geburstag_180204-019geburstag_180204-022geburstag_180204-024geburstag_180204-026