So, kurz vor knapp war ich dann plötzlich der Meinung, ich brauche doch unbedingt ein neues Kleid für morgen abend. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass ich gestern abend endlich endlich die Coverlock, die ich im November Mo.ni.kate abkaufte, ausprobiert hab. Irgendwie hatte ich ziemlichen Respekt vor dem Ding und außerdem war ich abends nach der Arbeit meist so platt, dass ich dann keinen Nerv mehr hatte, mich noch mit einer neuen Nähmaschine auseinander zu setzen. Und dann waren da ja auch noch die ein oder anderen selbstgemachten Weihnachtsgeschenke, die ich auf meiner To-Do-Liste stehen hatte…
Also reifte gestern abend beim Einschlafen dieses unbändige Bedürfnis nach einem neuen Kleid heran. Heute morgen beim Aufwachen war es noch immer da. Und für so ein last minute Projekt war klar: es geht nur ein Schnitt, der schon abgepaust ist und der keine Anpassung braucht. Jersey drängt sich da ja quasi auf…
Bei meiner letzten Bestellung beim Roten Faden hatte ich mal auf Verdacht 3m schwarzen Viskose-Romanit (ürbigens absolute Empfehlung, der Stoff ist toll!) bestellt und dem sollte es nun also an den Kragen. Nur welches Schnittmuster? Ich entschied mich schlussendlich für Kleid 109 aus der Burda 9/12. Ich hab schon vor fast 2 Jahren eine ärmellose Variante aus sehr dickem Wollstoff genäht, die an sehr kalten Tagen gute Dienste leistet, aber es bisher noch nicht in den Blog geschafft hat. Den Ärmel hatte ich auch schon abgepaust, irgendwann wollte ich mal die Pullover-Variante des Schnittes (weil eigentlich wird ja jeder Schnitt in so einer Burda mindestens zu drei „Modellen“ verwurstet) nähen. Hab ich dann aber doch nie. Aber könnte demnächst durchaus passieren. Ich bin nämlich ziemlich angetan von meinem neuen Kleid. Sehr schlicht, kein Schnickschnack und ich habe alle drei Nähmaschinen benutzt um es zu nähen. Ich habe nämlich vor nicht allzulanger Zeit endlich gecheckt, dass hochgeschlossen nix für mich ist. Also habe ich dem Schnitt kurzerhand einen V-Ausschnitt verpasst. Da ich aber zum einen mit der Coverlock rumprobieren wollte (und ich sagte es ja bereits, für Probestücke bin ich zu ungeduldig, no risk, no Kleid ist da eher meine Devise) habe ich den V-Ausschnitt dann auch nicht mit einem Beleg oder so versäubert, sondern ganz einfach nur rumgeklappt und mit der 2-fach-Covernaht festgesteppt.Den Schnitt nähte ich, wie gesagt, das erste mal vor fast 2 Jahren. Damals hatte ich den Schnittkonstruktionskurs noch nicht gemacht und auch ansonsten noch wenig Ahnung von Schnittanpassung. Also pauste ich in Gr. 44 ab, weil diese Größe in etwa meinem Brustumfang entsprach. Heute weiß ich, dass ich in den Schultern und im Oberbrustbereich eher eine 40-42 brauche. Unter der Brust scheint es mir gerade eher etwas zu eng zu sein, oder interpretiere ich da die Falten falsch?
Da das Kleid aber aus Jersey ist, ist das mit der Passform aber sekundär. Es ist megabequem und das erste Jerseykleid, das ich ohne mit der Wimper zu zucken ins Büro anziehen würde. Dann aber eher soDa wir den Baum, so wie es sich gehört, erst am 24. schmücken (dieses Jahr mit Dinos!!!), gibt es keine Fotos vor dem Weihnachtsbaum.