Weihnachtskleid Sew Along – Finale

Trotz 1 Woche Urlaub habe ich die letzten Nähte am Weihnachtskleid erst gestern abend gemacht. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich noch ein weiteres Kostüm fertig bekommen wollte, mit dem ich beim Geburtstag der schon vielzitierten Schneiderinnenoma angeben kann.
Der Rock ist nun endlich auch seit Freitag Nacht fertig, nachdem ich das Jacket schon letzten Sonntag zur Jeans kombiniert getragen habe. Diesmal ist es das komplette Kostüm nach Gertie.miriam131221-005 Dazu trage ich meine lang erträumten Dr. Martens Stiefel, die ich mir kürzlich endlich kaufte. (Ihr seht, im geheimen habe ich auch gestrebert und neben dem Weihnachtskleid noch ein 2. Outfit genäht, aber da das a) kein Kleid und b) für einen Geburtstag ist, habe ich das einfach unterschlagen.) Details werde ich dann nochmal gesondert verbloggen, denn eigentlich soll es ja hier um dieses Kleid gehenmiriam131221b-006(ja, die Schuhe habe ich absichtlich an. 1. ists ein Schluffikleid und 2. passt der Kermit doch hervorragend zum Kleid!)

Viel zu tun war ja im Prinzip nicht mehr, die Seitennähte mussten final genäht werden, es mussten die Ärmel eingesetzt werden, die Ausschnittkante mit dem Beleg (bzw. mit dem gedoppelten Oberteil) abgesteppt werden, gesäumt werden und die Bänder mit ein paar unsichtbaren Handstichen an der Ausschnittkante befestigt werden.

Bei den Seitennähten habe ich im oberen Bereich soviel wie möglich rausgelassen, um die doch eher unvorteilhafte Rückenansicht ein wenig ansehnlicher zu machen. Hat auch was gebracht, aber ohne Miederteil und Unterkleid ging es dann trotzdem nicht.miriam131221b-003Und dann habe ich mich in meiner Urlaubswoche dann doch irgendwann so entspannt gefühlt, dass ich mich überwinden konnte, im hiesigen Einkaufszentrum nach einer Strickjacke zu schauen, falls es mir in dem Jersey dann doch zu kühl werden sollte. Und ich war sogar erfolgreich! miriam131221b-010Trotzdem war es nur ein bedingt schönes Erlebnis, auch wenn ich keine „problematischen“ Kleidungsstücke wie Blusen, Jackets oder Kleider anprobiert habe. Aber allein Pullover sind schon eine unerschöpfliche Quelle für Frust, weil sie einfach nicht vernünftig passen. Ich werde wohl für immer und ewig für Kaufkleidung verloren sein (apropos ‚Kaufkleidung‘: Dieses Wort ist nominiert für das Nähnerdwort des Jahres 2013. Hier gehts zur Abstimmung. Je mehr mitmachen, desto repräsentativer wird die Wahl!)

Das große Finale der Weihnachtskleider könnt ihr euch beim MeMadeMittwoch-Blog anschauen. Danke an Katharina für die Organisation des Sew-Alongs. Ohne den Gruppendruck hätte ich das Kleid sicher noch nicht genäht und würde am Dienstag vorm Schrank stehen und feststellen, dass ich *nix* zum Anziehen habe 😉

Und nun eine sehr lustige Interpretation *des* Chores aus dem Messias:

Weihnachtskleid Sew Along – Teil 5

Langsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich habe es tatsächlich geschafft, mal wieder ein paar Nähte am Weihnachtskleid zu machen.

Die Bänder habe ich leicht eingekräuselt und dann so festgeheftet, dass die Neigung des Bandes und der Seitennaht, in der es mitgefasst wird, identisch sind.

Derzeitiger Status: Die Bänder sind an die Armausschnitte und die Seitennähte sind geheftet.miriam131215-003 Klar ist jetzt schon: Die unsichtbaren Heftstiche zur Entlastung der Ärmelnaht sind unerlässlich.miriam131215-005

Was anderes, was mir wirklich Kopfzerbrechen macht: Mit der Passform bin ich eigentlich ganz zufrieden, allerdings zeichnet sich jede kleinste Falter der Unterwäsche durch. miriam131215-004Würde da ein flutschiges Unterkleid aus Webware (Satin?) helfen?

Wie weit die anderen zahlreichen Mitstreiterinnen und der eine Mitstreiter sind, seht ihr wie immer auf dem MeMadeMittwoch Blog, wo uns Katharina freundlicherweise durch den Vorweihnachtskleidstress lotst.

Jetzt aber erst mal wieder: Weihnachtsstimmung!

Weihnachtskleid Sew Along – Teil 4

Ich bin genau 0 (in Worten Null) Schritte weitergekommen beim Weihnachtskleid. Weil diese Woche der Wurm drin war bei den Drehumdiebolzeningenieuren. Nunja.

Vielen Dank für eure Tipps letzte Woche. Ich hoffe, ich kann mich morgen abend aufraffen, nochmal was an dem Kleid zu nähen. Und bis dahin noch ein bisschen Weihnachtsmucke:

Weihnachtskleid Sew Along – Teil 3

2013-11-30 13.04.49Wintergrün zu fotografieren ist gar nicht so leicht (vor allem nicht mit dem Handy, wo sich der Fokuspunkt nicht total beliebig verschieben lässt und das mit dem Weißabgleich so ne Sache ist (deshalb ist das weiße Schnittmusterteil recht prominent im Bild zu sehen…) 100% ist das Grün dennoch nicht wiedergegeben 😦

Oben seht ihr den Stoff nach Zuschnitt. Ich habe das obere Rückenteil doppelt zugeschnitten (war mehr aus Verpeilung denn aus Absicht, aber ich habe beschlossen, dass ein gedoppelter Rücken auch einen warmen Rücken bedeutet und habe statt die hintere Aussschnittkante mit einem Band einzufassen den Rücken mit dem gedoppelten Teil verstürzt. Mal schauen, ob ich diese Entscheidung noch verfluchen werde). Ebenso habe ich das obere Vorderteil nicht mit einem Beleg verstürzt sondern mit einem in Belegbreite zugeschnittenem oberen Vorderteil.

Danach habe ich die Schulternähte geschlossen (natürlich mal wieder nicht besonders bündig, das kann ich sehr sehr gut, ich arbeite mit der Overlock grundsätzlich sehr schlampig).

Als nächster Schritt wären nun also die Bänder , die den vorderen Ausschnitt bedecken, dran. Nur weiß ich leider nicht, wie rum ich sie einnähen soll. Bronte gab mir beim letzten Nähstammtisch den Tipp, bei ihr auf dem Blog sei das ausführlich mit Bildern beschrieben. Ich bin trotzdem zu doof, es zu kapieren. Ich fürchte nur, noch ausführlicher geht es kaum…

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So sieht es von der Armrundung für mich am sinnvollsten aus, aber dann passt es überhaupt nicht mit der Neigung der Seitennaht zusammen. Wurschtel ich es so hin, dass es dort auch passt, dann ist die untere Seite des Bandes kürzer als die obere, was dazu führt, dass der Ausschnitt oben aufsteht.2013-11-30 22.56.17So sieht es aus, wenn ich es andersherum an den Armauschnitt lege. Dann kommt es weinigstens mit der Neigung der Seitennaht hin, aber dass es so gar nicht schräg nach unten zeigt, macht mich ein wenig stutzig…2013-11-30 23.01.28Wenn ich es dann nach unten wegbiege, sieht es so aus, was mir auch plausibel erscheint, weil so ein bisschen Raum für die Brustwölbung geschaffen wird.

(Dass die Bänder unter den Armausschnitt kommen, ist mir klar, ich habe sie nur aus Demozwecken oben drauf gelegt)

Die #nähnerds bei Twitter waren mal wieder gewohnt hilfsbereit, und vielleicht muss ich die Bänder tatsächlich einfach mal ein bisschen einkräuseln, um es richtig zu sehen. Eine Anprobe mit zusammengesteckten Teilen ergab allerdings den schon häufiger beschriebenen Zug auf die Armausschnittnähte. Hm, dabei hab ich die Bänder aufgrund meiner üppigen Oberweise schon 1 Größe größer zugeschnitten.

Ich werde das Kleid wohl mit zum Stammtisch nehmen und es mir dort im realen Leben erklären lassen müssen. Dabei dachte ich bisher wirklich, mein 3D Vorstellungsvermögen sei ganz okay…

Ob die anderen Weihnachtskleid(ung)-ProduzentInnen besser klar kommen mit ihren Projekten zeigt uns wie gewohnt Katharina auf dem MeMadeMittwoch-Blog

Jetzt aber noch ein bisschen Weihnachtsstimmung (neben dem Weihnachtsoratorium assoziere ich Händels Messiah ganz ganz doll mit der Vorweihnachtszeit. Den habe ich nämlich im Gegensatz zum Weihnachtsoratorium schon mehrmals selbst gesungen)