MeMadeMittwoch Smart casual

Ich war gestern auf einer beruflichen Veranstaltung, bei der in der Einladung der Dresscode „Smart casual“ angesagt wurde. Es gab dazu auch einen Link auf diesen Wikipedia Artikel, in dem im wesentlichen steht, dass es sehr vom Rahmen abhängt, was Smart Casual eigentlich ist.kleid_160120-002

Ich bekam dann den Tipp, ich solle doch in Erfahrung bringen, welche höchste Hirarchieebene vertreten sei. Da die Einladung aber über einen automatisierten Mailaccount kam, dem man auch nicht antworten konnte, war das etwas schwierig.

Ich beschloss also, dass meine ganz normale Bürokleidung smart und casual genug ist und ich mir keine weiteren Gedanken dazu machen würde.kleid_160120-006

Als ich mich dann gestern so umschaute stellte ich fest, dass es allen anderen scheinbar ganz genauso gegangen war. Von der Strickjacke und Jeans bis zum Kostüm/Anzug war alles vertreten. Ich hatte den Eindruck, dass jede tatsächlich genauso gekleidet war, wie sie auch normalerweise ins Büro geht. Man konnte aber ungefähr erkennen, aus welchen Bereichen die Personen kamen. Die Strickjacken waren eher bei den Forscherinnen/Entwicklerinnen vertreten, die Kostüme/Anzüge eher bei den Personen aus dem Marketing.  Bemerkenswert war allerdings, dass der Vorstand, der komplett vertreten war, durch die Bank weg legerer gekleidet war als Kostüm/Anzug. Die Vorstandsherren*  trugen alle Jeans und Hemd. Immerhin nicht T-Shirt und Turnschuhe, was ich bei ihnen durchaus auch schon auf einer offiziellen Veranstaltung gesehen hab. kleid_160120-007

Das Kleid ist eine abgewandelte Version von Burda 7739, das ich hier schonmal vorgestellt habe. Und die Bluse ist eine meiner letzten Kaufblusen.

Mehr selbstgenähte Alltagskleidung gibt es wie jeden Mittwoch auf dem tollen MeMadeMittwoch Blog, der Woche für Woche hunderten Hobbyschneiderinnen eine tolle Vernetzungsplattform bietet. Danke dafür!

*generisches Femininum ist an dieser Stelle schlicht sachlich falsch.

Tagebuchbloggen 05.01.2016

Es ist der 5. und Frau Brüllen will wieder wissen, was ich eigentlich den ganzen Tag mache.

6:20 Uhr der Wecker klingelt. Heute ist mein erster Arbeitstag nach den Weihnachtsferien. Der Liebste und der große kleine Mensch haben noch frei. So gegen 6:40 Uhr quäle ich mich aus dem Bett und lese auf dem Klo die Nachttimeline nach.

7:00 Uhr duschen

7:20 dem Liebsten sein Geburtstagsgeschenk überreichen. Ein Gutschein für einen Avatoon.

7:30 Uhr der kleine kleine Mensch wird wach und möchte angezogen werden. Morgens kann ich mit Theater ganz schlecht umgehen, weshalb ich diesem Wunsch nachkomme. Gestern abend gab es 20 Minuten Geschrei, weil er sich den Schlafanzug selber anziehen musste…

7:40 wir gehen runter zum frühstücken. Nach und nach kommen auch der Liebste und der große kleine Mensch nach unten. Wir lesen zwischendrin Tomte Tummetott. Ich bin wirklich sehr verzückt, wie gut der große kleine Mensch schon lesen kann. Und auch immer mehr von sich aus einfach liest. Er liest abends im Bett sogar dem kleinen kleinen Mensch vor und ich könnte platzen vor Stolz. Dabei ist er gerade mal 4 1/2 Monate in der Schule.

8:00 Uhr Es hilft nix, ich sollte wirklich mal ans Aufbrechen denken. Der Liebste bringt den kleinen kleinen Mensch in den Kindergarten, ich wusel noch ein bisschen zu Hause rum, der große kleine Mensch darf die paar Minuten, die ich schon weg bin und der Liebste noch nicht wieder zurück ist, alleine bleiben. Allerdings mit der eindringlichen Aufforderung, das Haus nur im Fall von Feuer zu verlassen. Der große kleine Mensch und ich verabreden uns zum Mittagessen, dann verlasse ich endlich das Haus.

8:20 Uhr ich komme im Büro an. Aber es ist noch alles sehr entspannt, viele haben noch Urlaub und auch die Mails, die sich über die 2 Wochen angesammelt haben, halten sich sehr in Grenzen.

10:00 Uhr Ich lerne: Um ein Bild an die Bürowand zu hängen muss man ein Ticket beim Facility Management Portal einstellen. Wäre ja auch wirklich ein Ding, wenn Mitarbeiterinnen Nägel in die Wand hauen würden.

11:53 Uhr heute esse ich ausnahmsweise mal zu Hause, weil der große kleine Mensch, der noch Ferien hat, das gerne hätte. Ich bin gespannt, ob er oder doch eher der Liebste gekocht hat 😉

13:00 Uhr Zurück im Büro. Das Mittagessen war sehr lecker, auch wenn es was anderes war als es hätte sein sollen. Der große kleine Mensch hat es natürlich mal wieder abgelehnt zu essen. Alles, was nicht Brathähnchen oder Milchreis ist, wird abgelehnt, auch wenn es Hühnerfleisch mit Reis ist. Seufz.

Den Nachmittag verbringe ich damit, ein paar Folien zu malen. Zwischendurch kommt jemand um das Bild aufzuhängen.Colorful

17:30 Uhr ich verlasse das Büro. Zu Hause warten die kleinen Menschen und der Liebste auf mich. Wir essen gemeinsam zu abend, danach gehen wir alle nach oben. Ich suche im Nähzimmer ein Schnittmuster um mit den Projektvorbereitungen für die anNÄHerung zu beginnen. Als der große kleine Mensch ins Nähzimmer kommt, fällt ihm wieder ein, dass wir ja am Sonntag angefangen haben zusammen ein Kissenbezug zu nähen.2016-01-03 17.29.40 Also machen wir gemeinsam 2 weitere Nähte, ich sterbe beim Bügeln mal wieder 1000 Tode, weil ich Angst um seine Finger, Füße, alles habe.

19:30 Uhr Der Liebste bringt die kleinen Menschen ins Bett, ich gehe nach unten, um die noch fehlenden Schnittmusterteile abzupausen. Der Plan ist, dass ich wieder Simplicity 2403 nähen werde, aber diesmal Version B mit Reverskragen statt Hemdblusenkragen. Da ich am Vorderteil recht viel angepasst habe (das Originalschnittmuster ist eine sehr seltsame Mischung aus zu eng am Brustumfang und zu weit an der Oberbrust) muss ich meine Änderungen nun auf das Schnittteil für die vordere Mitte der Version B übertragen. Außerdem hat sich der Tellerrock bei dieser Variante des Kleides sehr gut bewährt, so dass ich die Schnittteile für die Taschen auch noch ändern musste.

22:00 Uhr wir schauen noch eine Folge Broadchurch, dann gehts ins Bett, ich tippe noch diesen Beitrag zu Ende und dann wird geschlafen.