Zukunft

Jetzt habe ich eben nochmal ein wenig in diesem Blog gestöbert und bin fast schon überrascht, wie oft ich früher hier geschrieben habe. Da frage ich mich ja schon ein bisschen, ob Facebook schuld ist? Mal eben schnell ein Statusupdate machen ist irgendwie bequemer, als sich hier regelmäßig in mehr als 140 Zeichen auszudrücken. Da hab ich dann immer so den Anspruch, dass das Hand und Fuß haben muss, was ich hier schreibe. Was dann bedeutet, dass ich teilweise stundenlang über einem Posting brüte.
Ich trage mich ja durchaus mit dem Gedanken, diesen Blog hier etwas umzufunktionieren. Wandertouren in den Schweizer Alpen wird es wohl so schnell nicht mehr regelmäßig geben und auch Trekkingurlaube sind in naher Zukunft eher nicht geplant.
Trotzdem könnte dieser Blog ja vielleicht eine Möglichkeit sein, all die Freunde, die leider viel zu weit weg wohnen, einigermaßen auf dem Laufenden zu halten. Allerdings bin ich mir noch nicht so ganz sicher, wie das funktionieren kann. Bilder vom kleinen Menschen möchte ich hier nur ungern veröffentlichen, ich finde, er hat ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung und dazu gehört eben auch, dass ich ohne seine Zustimmung keine Fotos von ihm in Googles Hände geben möchte. Und auch für Geschichten aus unserem Familienalltag ist ein öffentlicher Blog nur bedingt der geeignete Ort. Es gibt ja auch die Möglichkeit, die Leserschaft einzuschränken und nur eingeladenen Personen Zugang zu dem Blog zu gewähren. Finde ich aber auch irgendwie doof, weil es ja auch irgendwie Sinn und Zweck eines Blogs ist, von fremden Menschen gelesen zu werden. Wobei der Blog gerade wahrscheinlich von niemandem gelesen wird, so stiefmütterlich, wie ich ihn gerade behandel…
So richtig trennen mag ich mich nicht von ihm, aber vieles in meinem Leben erscheint mir gerade zu banal, als dass es es wert wäre, öffentlich geteilt zu werden. Ich muss mal noch ein wenig über den zukünftigen Stil nachdenken, und darüber, wie ich die regelmäßigen Leser zurückgewinne (gab es jemals welche, die das hier regelmäßig gelesen haben?). Denn ich finde nach wie vor, dass so ein Blog ein praktisches Mittel ist, Gedanken, Infos und Erlebnisse zu teilen. Ich lese gerne Blogs, durchaus auch solche, die eher persönlichen Charakter haben. Warum sollte also mein Blog nicht auch eine kleine aber feine Leserschaft interessieren?
Und dann gibt es da ja auch noch ein paar technische Details, die ich gerne ändern möchte. Z.B. hätte ich gerne eine mobile Version des Blogs, damit der auf einem Smartphone hübsch angezeigt wird und man nicht immer erst reinzoomen muss, um die Posts zu lesen. Gibt es bei WordPress, finde ich super, geht das auch bei Blogger?
Was ich schon geschafft habe zu ändern: es gibt jetzt auch die Möglichkeit, den Blog per E-Mail zu abonnieren oder in einem RSS-Feed-Reader zu lesen. Für die LeserInnen, denen es zu lästig ist, immer wieder daran zu denken, mal nachzuschauen, was es neues gibt, ist das eine echt praktische Sache.

Nachtrag: Die mobile Version habe ich auch geschafft einzubinden. Sieht noch nicht sonderlich hübsch aus, ist aber auch von Google-Seite aus noch ein Entwurf. Und ich muss dringend ins Bett anstatt mich mit dem Design der Seite rumzuschlagen…