Teekochen und Frühstücken auf dem Boden war ebenso unkompliziert wie das gestrige Abendessen. Anschließend machten wir uns nochmal auf zum Strand am Pont d’Arc, wo wir unsere Decke unmittelbar neben dem Felsbogen ausbreiteten. Der große kleine Mensch hat zwar das Seepferdchen, aber so ne Flussdurchquerung erschien mir dann doch noch ein bisschen heikel. Aber mit 3 klötzchen am schwimmgurt ging es ziemlich gut und so konnten wir auch die Höhle am anderen Flussufer erkunden. Aber rausgehüpft sind wir nicht. Der Stein auf unserer Seite des Flusses war aufregend genug zum runter springen.
Und wir sahen einen Flusskrebs
und mal wieder eine Eidechse.
Auf dem Rückweg kauften wir noch zweitklassiges Nougat (macht das nicht. Kauft nicht diese einzeln abgepackten Stückchen sondern geht auf einen Markt und lasst euch 200g Stücke von großen Laiben abschneiden!)
Da schon wieder Montag war, gabs wieder Pizza. Anschließend mussten wir diesmal wirklich richtig ordentlich unsere Sachen sortieren, um am nächsten morgen alles im Auto verstaut zu bekommen.
Archiv für den Monat August 2015
Tagebuch Ardèche 02.08.2015
Nach dem Frühstück packten wir unseren Kram mehr oder weniger ordentlich ins Auto, übergaben das Mobile Home und zogen um auf einen Zeltplatz. Unseren ursprünglichen Plan, noch 2 Tage bei Annecy zu zelten hatten wir gegen 2 Tage mehr an der Ardèche getauscht. Dadurch wird zwar die Rückfahrt in einem Rutsch bis Deutschland länger, aber es war einfach nicht herauszufinden, ob es am Lac d’Annecy noch einen freien Zeltplatz geben würde (Frankreich-Camping-Erfahrene: habt ihr da Tipps?)
Also bauten wir unser 3,5 kg leichtes Zelt auf und richteten uns für die nächsten 2 Tage dort ein. Ohne Kühlschrank, ohne Stühle ohne Tisch. Sehr provisorisch, aber für 2 Tage okay. Dann ging es wieder an den Strand.
Und ich konnte unglaublich viel lesen, während die kleinen Menschen in und am Wasser spielten.
Abends kochten wir dann mit unserem mini-benzinkocher Nudeln und wärmten die vorgekochte und in Kirschengläser abgefüllte Bolognese auf und aßen auf dem Boden sitzend. Ging erstaunlich gut!
Nur die Nacht war etwas unbequem, da der ausgetrocknete Boden doch um einiges härter war als der weiche feuchte Waldboden in Alaska oder auf Island.
Tagebuch Ardèche 01.08.2015
In der Nacht hatte es ganz schön geregnet, so dass sich morgens die Sachen auf dem Wäscheständer ganz schön klamm anfühlten. Und es war tatsächlich so kühl draußen, dass wir zum Frühstücken auf der Veranda lange Sachen anzogen.
Dann packten wir Regenjacken und Fleecejacken ein und machten uns auf zur Aven d’Orgnac, einer der größten begehbaren Tropfsteinhöhle der Welt. Ich muss ja zugeben, dass ich mit allem, das groß, unbekannt und dunkel ist, so meine Probleme hab. Ich würde nie auf die Idee kommen, die Tiefsee erforschen zu wollen und ebenso verhält es sich mit Höhlen. Trotzdem fand ich den ersten Saal, in den auch noch Tageslicht durch den Schacht, durch den die Höhle entdeckt wurde, fällt, unglaublich beeindruckend.
Um Moosbewuchs weitestgehend einzudämmen, wird das Licht immer nur kurz an der Stelle eingeschaltet, wo man gerade ist. Auf dem Weg zum zweiten Saal erwischte mich dann auch eine aufkeimende Panikattacke, weil wir auf ein großes dunkles Loch zuliefen. Ich kann sowas zum Glück meist mit ein wenig rationaler Anstrengung gut unterdrücken, aber es dämpfte meine Begeisterung für die beeindruckenden Tropfsteinformationen empfindlich.
Anschließend erholte ich mich von den zittrigen Knien bei diversen Live-Archäologie-Vorführungen. So weiß ich jetzt, wie man vor Erfindung von Pfeil und Bogen den Speer effektiv beschleunigte und wie man Faustkeile herstellt. Und obwohl diese Vorführungen auf französisch kommentiert wurden, schauten auch die kleinen Menschen fasziniert zu. Demonstrationen sind dann doch auch ohne Tonspur sehr gut verständlich. Anschließend schauten wir uns noch die Ausstellung zur Frühgeschichte an, wo es einige toll gestaltete Dioramen mit Lebenssituationen aus der Steinzeit gab.
Zurück am Campingplatz musste natürlich erst mal wieder in der Ardèche gebadet werden, dann kochte ich und nach dem Essen durften die kleinen Menschen wieder rumrennen und wir packten unsere 7 Sachen zusammen, da wir am nächsten morgen um 10 Uhr aus dem Mobile Home raus sein mussten.
Tagebuch Ardèche 31.07.2015
Heute haben wir mal das mit dem Urlaub so ausprobiert wie das andere Leute so machen: einfach nur am Strand rumliegen. Die kleinen Menschen hatten schon länger ein paar deutschsprachige Kinder aufgegabelt, mit denen sie den Campingplatz unsicher machten. Die eine Familie kümmerte sich heute um die jüngere Tochter der anderen Familie, damit die mit ihrem siebenjährige Sohn Kanu fahren konnten. Wir gesellten uns dazu und machten lustige Spiele mit Gummibooten und Gummitieren im Wasser. Die Kinder genossen das sehr, damit im Wasser hin und her geschubst, gedreht und manchmal versehentlich umgekippt zu werden. Als dann die anderen im Kanu vorbei kamen durften die Kleinen alle mal eine Runde mitfahren.
Irgendwann sind wir dann zurück zum Mobile Home, der Liebste hat eine Dissertation fertig korrigiert (diese Dinge, zu denen ein Hochschullehrer nur im Urlaub kommt),
ich hab weiter im Buch von Katrin Rönicke gelesen (da schreib ich nochmal ne ausführliche Rezension drüber die nächsten Tage) und zu unserem Füßen spielten 6 Kinder. Richtig schön kitschiges Urlaubsidyll.
Abends gabs aus dem Freitags-Food-Truck am Campingplatz Burger und Pommes, die aber nicht so richtig gut waren, aber ich fand es trotzdem sehr praktisch ohne mich groß anstrengen zu müssen (also entweder selber kochen oder mit dem Auto zu nem Restaurant fahren, wo man dann die Karte im Zweifel nicht versteht…) zu nem passablen Abendessen zu kommen. Urlaub halt 😀
Tagebuch Ardèche 30.07.2015
Weil die kleinen Menschen mittlerweile bis nach 21:30 Uhr hier auf dem Zeltplatz rumtoben schlafen sie morgens auch gerne bis nach 8. Das hat auch seine angenehmen Seiten.
Das Wetter war wie vorhergesagt nicht so gut wie die letzten Tage. Beim Frühstücken auf der Veranda brauchten wir tatsächlich lange Ärmel!!!
Ich hatte im Reiseführer gelesen, dass Donnerstags Markttag in Vallon Pont d’Arc ist und da ich Nimes und Stoffgeschäfte ja schon abgehakt hatte, hatte ich ein bisschen Hoffnung, dass es evtl auf dem Markt den ein oder anderen Stoffstand zu entdecken gäbe. Als wir über die Brücke der Ardèche fuhren, schwante uns, dass ziemlich viele andere Menschen den gleichen Plan verfolgten wie wir. Wir parkten also recht weit weg das Auto, setzten den kl kl Mensch in die Manduca und stürzten uns ins Getümmel. Zum Glück war es nicht so heiß wie die letzten Tage. Ich merkte recht schnell, dass der Liebste wenig Muse zum gemütlichen Schlendern über den pickepackevollen Markt hatte. An einem Gewürzstand konnte ich ihn ein wenig in seinem Tempo bremsen.
Die kleinen Menschen durften sich außerdem ein paar Gummibärchen u.ä. aussuchen. Dann entdeckten sie einen Brathähnchenstand und wollten Brathähnchen haben. Wir suchten uns auf einem hübschen Platz direkt vorm Kinderkarusell ein paar Stühle und aßen die Hühnerschenkel. Anschließend durften die kl Menschen auf dem Karusell fahren
und ich ging nochmal schnell zurück zu einem sehr sympathischen Stand, wo es weißes Nougat gab.
Der Verkäufer war unheimlich engagiert, erklärte sehr viel, ließ probieren und schnitt auf 4g genau das Nougat ab. Allerdings dauerte das auch etwas und dummerweise hatte ich die Gummibärchen im Rucksack mitgenommen… Danach gabs dann noch riesen Geschrei, weil der Luftballonmann statt des verlangten Schwertes für den kl kl Menschen eine Katze knotete. Und damit war der Besuch des Marktes dann endgültig unentspannt. Schnell noch ein paar Trauben und Zwetschgen gekauft und ab zum Auto.
Als nächstes stand die Krokodilfarm in Pierrelatte auf dem Programm. Auch da war es ziemlich voll aber nachdem die anfängliche Schlange sich ein bisschen verteilt hatte, gings eigentlich. Achtung, jetzt gibts ein paar mehr Bilder.
Zurück in Salavas schauten wir uns auch noch den mittelalterlichen Ortskern an und waren recht verzückt.
Am Campingplatz bestellten wir dann die zweite Portion Grillhähnchen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
Tagebuch Ardèche 29.07.2015
Nachdem die kleinen Menschen gestern sehr lange wach waren haben sie heute morgen auch sehr lange geschlafen. Beim Frühstück stellten wir 2 mögliche Ausflüge zur Wahl: Krokodilfarm oder Pont du Gard. Überraschenderweise entschieden sie sich für Pont du Gard. Ich hatte etwas Sorge wegen der langen Autofahrt und wegen der Hitze, beides Dinge, die der kl kl Mensch nicht so gut verträgt. Als wir vom Parkplatz Richtung Aquädukt liefen, war es der gr kl Mensch, der plötzlich unleidlich wurde. Und mir war es sowieso zu warm. Glücklicherweise half gegen das Gejammer und Gemotze des gr kl Menschen und meinen Unmut ob der Hitze ein Bad
in der im Gard. Allerdings ist sie deutlich kühler als die Ardèche. Der kl kl Mensch bekam recht schnell blaue Lippen. Also pendelten wir zwischen Fluss, Decke und Kletterfelsen hin und her.
Sehr angenehm. Alle waren zufrieden. Und die Kulisse war spektakulär!
Irgendwann war dann genug gebadet und wir stiegen wieder nach oben. Ohne Gemurre bis ganz nach oben. Aber: erzählt euren Kindern nie von Abenteuern, die ihr vor 22 Jahren erlebt habt. Es könnte sein, dass das jetzt verboten ist. Jedenfalls darf man auf der Pont du Gard nicht mehr ohne weiteres rumlaufen. Aber ich glaube, das verstecken spielen in dem Wäldchen oberhalb des Aquädukt war auch sehr spannend.
Eigentlich hatten wir auch noch Nimes auf dem Plan, aber mit Kindern geht ja bekanntlich immer alles viel langsamer. Also entschieden wir uns spontan, lieber Castillon du Gard anzuschauen statt noch 22 km zu fahren. Ich fühlte mich wie in Filmkulisse von „Chocolat“ versetzt. Das ganze Dorf war allerdings ziemlich ausgestorben, noch nichtmal die Bäckerei hatte Mittwoch Nachmittag geöffnet.
Dafür war die Schaufensterdeko ziemlich ausgefallen: Lego star wars und Gebäck. Da hingen sogar die kl Menschen an der Schaufensterscheibe der Bäckerei.
Der Himmel zog immer mehr zu und als wir am Campingplatz ankamen tröpfelte es leicht und es war kühler als an den vorigen Abenden. Also musste das obligatorische Bad in der Ardèche vor dem Abendessen entfallen. Und wir schauten nochmal in die Wettervorhersage und strickten ein bisschen die Pläne für die nächsten Tage um. Eine Tropfsteinhöhle kann man auch bei Regen anschauen, Wäsche trocknen und am Fluss rumhängen geht bei Sonnenschein besser.
Tagebuch Ardèche 28.07.2015
Heute nochmal zum Supermarkt, neue Wasserschuhe für den gr kl Menschen kaufen. Und eine aufblasbare Schildkröte für den kl kl Mensch. Dann zum Strand an den Pont d’Arc.
Da hatte der kl kl Mensch dann einen Sprung in der Platte. „Ich will meine Schildkröte! Hol jetzt meine Schildkröte! Ich will meine Schildkröte!“ gabs aber nicht, das Schlauchboot des gr kl Menschen hatten wir auch nicht dabei. Dafür sind der gr kl Mensch und ich von einem Felsen ins Wasser gehüpft!
Großer Spaß. Aber wir waren nicht die einzigen, die großen Spaß hatten.
Und in Ermangelung einer Schwimmnudel hat sich der gr kl Mensch einen Baumstamm geschnappt um weiter raus zu schwimmen.
Dann weiter mit dem Auto die Schlucht entlang. Tolle Aussicht! Bis zum Cirque du Madeleine. Der Horseshoe Bend in Arizona ist ein Dreck dagegen!
Eine kleine Wanderung in Chames entlang des Flusses eingelegt. Viel zu heiß! Zumindest für den kl kl Mensch und mich.
Wieder zurück, am Häuschen die Schildkröte aufgeblasen. Tollstens im Wasser geplanscht. Couscous mit Rindfleisch und Trockenfrüchten gegessen. Die kl Menschen haben sich mit anderen Kindern angefreundet und waren erst um 10 Uhr im Bett.
Tagebuch Ardèche 27.07.2015
Am Montag dann erstmal zum Supermarkt. Mit so kleinen Kindern echt ne Geduldsprobe. Nachdem die Einkäufe verstaut waren sind wir zu einem Nachbau der Chauvet-Höhle gefahren, in der vorgeschichtliche Wandmalereien gefunden wurden. Mir war viel zu heiß. Wir mussten über 2 h warten, bis die nächste Führung frei war. Also Mittagessen im Selbstedienungsrestaurant. Sinn für gutes Essen haben die Franzosen. Danach ist der Liebste mit den kl Menschen rumgelaufen und ließ sich mit Füßen treten, ich saß im klimatisierten Restaurant. In der Höhle war es angenehm. Nur war die Führung auf französisch, der gr kl Mensch, der Liebste und ich bekamen deutsche Audioguides. Der kl kl Mensch war zu klein dafür. Was es nicht unbedingt entspannter machte. Irgendwann schlief er auf meinem Arm ein. Die Malereien waren unfassbar toll! So detailreich, so perfekt. Perspektive, Schatten, alles da. Leider waren Fotos strengstens verboten. Was ich nicht verstehe, die Marketingkraft von blogs, facebook, twitter und instagram scheint nicht für jede einläuchtend zu sein. Und Urheberrechtsansprüche sollten ja nach 36000 Jahren abgelaufen sein. Und selbst wenn nicht: Wir gehören ja wohl zu den Erben, oder?
Schlafenden kl kl Menschen ins Auto verfrachtet, zum Campingplatz gefahren, schlafenden kl kl Menschen aus dem Auto auf Terrasse verfrachtet. Als er wieder wach war, ist der Liebste mit den kl Menschen zum Spielplatz. Dann Fluss, dann Pizza, die es auf dem Campingplatz gab.
Tagebuch Ardeche 26.07.2015
Mitten in der Nacht um 3:40 aufgestanden. Gegen halb 5 in Baden-Baden losgefahren. Die Autobahn war total leer, fahren wie in den USA, sehr angenehm. Die kleinen Menschen haben sich lustigerweise mit Schlafen abgewechselt.
Trotzdem zog es sich irgendwie ganz schön. Irgendwo im Rhônetal die Alpen gesehen.
Generelle Geschwindigkeitsbegrenzung und Sonntagsfahrverbot für LKW sind was tolles. Jede im Auto vorhandene Kinder-CD x-mal hören eher nicht so sehr.
Südlich von Montelimar von der Autobahn runter. Und dann über eine sehr kurvige Straße nach Westen. Atemberaubende Ausblicke!
Um kurz nach 1 am Campingplatz in Salavas. Warten auf dem Spielplatz und am Ardèchestrand, bis die Rezeption aufmacht. Mobile Home bezogen. 28 m² perfekte Raumausnutzung.
Essen gekocht (also Nudeln gekocht und vorgekochte, in einem Sauerkirschglas konservierte Bolognese
heißgemacht angebrannt, aber ein Gasherd ist ganz sicher die richtige Technologie für uns…). Nach dem Essen mit Badesachen zum Strand. Ich bin wirklich ne Memme, was Wassertemperatur angeht. Aber hier bin selbst ich in null komma nix im Wasser. Pipiwarm. Und perfekt für wasserscheue Nichtschwimmer. Und für gar nicht wasserscheue Seepferdchen-Inhaber. Nur der Liebste will nicht rein. Wegen Halsweh. Das hat ja schon Tradition, dieses erstmal krank werden im Urlaub.
„Camping“urlaub mit kleinen Menschen
Nach mehreren Jahren Urlaub im Allgäu auf dem Bauernhof wollte der Liebste gerne nochmal woanders Urlaub machen und schlug die Ardèche als Ziel vor. Meine Schwester hatte letztes Jahr in Frankreich auf einem Campingplatz in einem Mobile Home Urlaub gemacht und empfahl das wärmstens.
Also schauten wir nach solchen Mobile Homes an der Ardèche. Einziges weiteres Suchkriterium: kein Pool auf dem Campingplatz. Wir wollten vermeiden, dass die kleinen Menschen den ganzen Tag am Pool rumhängen statt im Fluss zu baden. Außerdem ist so ein Pool häufig ein Indiz für einen Campingplatz mit Clubfeeling. Und darauf hatten wir nach dem total schiefgelaufenen Gran Canaria Urlaub im Winter 2013 so gar keine Lust. Der Liebste wollte außerdem in erwanderbarer Entfernung zu den Sehenswürdigkeiten in der Gorges de l’Ardèche residieren. Und da die Schlucht auch ein beliebtes Kanurevier ist, war eine Kanutour von direkt vor der Haustür los auch wünschenswert.
Wir entschieden uns also für den Campingplatz „Le Clapas“ in Salavas in der Nähe von Vallon Pont d’Arc, direkt am Eingang in die Ardèche-Schlucht. Wie sich herausstellen sollte, eine sehr gute Wahl. Ein kleiner Campingplatz, sehr sauber, extrem freundlich, englischsprechend, familienfreundlich, toller Sandstrand (im Gegensatz zum Riesencampingplatz auf der gegenüberliegenden Flussseite, der nur einen betonierten Weg zum Fluss runter hatte und ansonsten Felsen), international und sehr nette Atmosphäre unter den Gästen.
Und auch ansonsten fand ich Campingplatz in einer sehr sonnensicheren warmen Gegend eine gute Wahl für Urlaub mit kleinen Menschen von 3 und 6 Jahren. Sie konnten sich auf dem kleinen Campingplatz überall frei und ohne uns bewegen, wussten jederzeit, wo es nach Hause ging, es gab viele andere Kinder, mit denen man sich anfreunden, verbünden oder verfeinden konnte. Den ganzen Tag im Wasser planschen ist sowieso für kleine Menschen das tollste, was die sich vorstellen können. Und da die Ardèche im Sommer ein sehr gemütlicher Fluss ist, ist es auch mit Nichtschwimmern und Schwimmanfängern total entspannt, weil es in Ufernähe faktisch keine Strömung gibt. Auch wenn der Liebste nicht gerne schwimmt und lieber wandern geht (ich eigentlich auch, aber bei Temperaturen über 28 °C gehe ich dann doch lieber baden statt wandern, sorry, Liebster. Aber welche Komplikationen im Umgang mit mir entstehen, wenn die zulässige Umgebungstemperatur überschritten wird, weiß der Liebste sehr genau) hat er unfreiwillig genau die richtige Wahl für unseren Urlaub getroffen.
Das Mobile Home konnte man leider immer nur wochenweise mieten, wir wollten aber eigentlich gerne 10 Tage dort bleiben. Also hängten wir an die 1 Woche Mobile Home noch 2 Tage Trekking style camping ran und ich war überrascht, wie easy selbst diese sehr spartanische Art zu campen mit 2 kleinen Menschen geklappt hat. Aber dazu, in beliebter Tradition schön häppchenweise, in den nächsten Tagen mehr.