Vor über einem Jahr habe ich ja schonmal von der Comicserie Y: The last man geschrieben. Nun endlich habe ich auch den letzten Band der Serie gelesen.
Leider hat die Serie nicht das gehalten, was ich mir versprochen hatte, denn es wird gar nicht so sehr darauf eingegangen, wie eine Gesellschaft, in der plötzlich alle Männer tot sind, aussehen könnte und wie sie sich entwickelt, sondern im wesentlich ist es eine unterhaltsame Abenteuergeschichte über Yorick (ihr erinnert euch, der letzte Mann auf der Erde), der ominösen Geheimagentin 355 und der Biochemikerin Dr. Mann. Es gibt ein paar Erklärungsversuche, was denn nun den Genderzide ausgelöst haben könnte, was es im Endeffekt war, möchte ich hier nicht verraten, für den Fall, dass das jemand liest, der/die den Comic noch lesen möchte. Den ersten Band kann man sich auch hier herunterladen. Wie gesagt, interessante Idee, die leider nicht so richtig konsequent zu Ende erzählt wird. Und trotzdem habe ich mich gespannt auf den letzten Band gestürzt, der vor ein paar Wochen rausgekommen ist. Und ich war an einer Stelle richtig empört über die Wendung, die die Geschichte genommen hat, alles in allem hat mich die Geschichte also schon emotional berührt. Von zeichnerischen her ist der Comic leider kein Meisterstück wie ich finde, die Personen unterscheiden sich oft nur durch die Haarfarbe oder einer charakteristischen Narbe quer übers Gesicht oder so. Aber richtig individuelle Gesichter kann ich oft nicht erkennen.
Alles in allem eine spannende Geschichte, die selbst mich, wo mich Comics nun wirklich nicht vom Hocker hauen, gefesselt hat, aber leider auch ihre Schwächen hat.