Kein guter Tag.
Der Liebste hat Heuschnupfen und steht vollkommen neben sich. Stellt die keksdose nach dem füllen oben auf den hohen Küchenschrank statt in den Vorratsschrank. Gibt wenig hilfreiche Antworten, weil er wie in Watte gepackt ist.
Die Kinder haben diesmal sehr gut mitgeholfen beim putzen. Sie lernen tatsächlich vieles aktuell. Staubsaugen zum Beispiel.
Gestern haben wir die Einladung fürs Sommerfest verschickt. Irgendwie dachte ich, das würde mir helfen, ein bisschen optimistisch in die Zukunft zu blicken. Heute denke ich, dass das vollkommen ausgeschlossen sein wird. Weil sich quasi niemand mehr an die kontaktbeschränkungen hält. Und übernächste Woche die Kinder wieder in die Schule gehen. Einfach nur, weil Armin Laschet findet, dass jetzt auch mal gut ist mit „das Richtige tun“. Aber was erwarte ich auch von jemandem, der Prüfungsleistungen verliert und die Noten aus dem Gedächtnis verteilt?
Ich versuche, meine Sorge um liebe Menschen nicht zuzulassen und klammere mich deshalb an den Gedanken, was im August möglich sein wird. Lieber darüber nachdenken, als mich um meine Schwester, meinen Schwiegervater, liebe Freunde zu sorgen. Pragmatisch denken.
Wie jedes Jahr haben wir es verpeilt, ostereierfarben zu kaufen. Aber die Nachbarn hatten noch was über. War aber eine seltsame Technik mit küchenpapier, Öl und Lebensmittelfarbe

Aber das Ergebnis ist ganz hübsch geworden

Der gr kl Mensch ist aus all seinen Langarmshirts rausgewachsen. Er bat darum, dass ich ihm 5 Stück nähe. Dafür habe ich heute den Schnitt kopiert und ein Shirt zugeschnitten. Dabei bemerkt, dass die Stoffmenge in der Anleitung so großzügig war (und der Stoff etwas breiter liegt), so dass ich jetzt auch 10 Shirts nähen kann. Gibts halt noch t-Shirts.
Neues brötchenrezept ausprobiert. Mit süßem Starter. Ja, genau dem, der letzte Woche für die überquellende Schüssel sorgte. Bin gespannt, wie die kl Menschen die Brötchen finden werden, denn der Teig roch durchaus anders beim kneten.
Ich sah gestern eine total bizarre Doku über Ischgl. Eigentlich gedacht war sie als Porträt über ein bizarro-Dorf, das sich sehr kreativ vermarktet. Dann kam SARS-CoV2 und stellt das alles in ein noch viel bizarreres Licht.
Hier liegen noch unzählige ungeöffnete Päckchen für die kl Menschen im Arbeitszimmer. Ich halte ja nichts von ostergeschenken. Die Schwiegereltern aber schon. Und insbesondere meine Schwiegermutter überschlägt sich jedes Jahr mehr mit den Geschenken.* Müssten morgen noch versteckt werden im Garten. Ich bin schon jetzt genervt von den vollkommen übersättigten kl Menschen.
Vielleicht ist aber auch einfach wieder diese Zeit im Zyklus.
*Meine Mama schickt schon lange nichts mehr, weil sie findet, wir haben schon genug Kram. Danke Mama!!!