Nachdem die kleinen Menschen gestern sehr lange wach waren haben sie heute morgen auch sehr lange geschlafen. Beim Frühstück stellten wir 2 mögliche Ausflüge zur Wahl: Krokodilfarm oder Pont du Gard. Überraschenderweise entschieden sie sich für Pont du Gard. Ich hatte etwas Sorge wegen der langen Autofahrt und wegen der Hitze, beides Dinge, die der kl kl Mensch nicht so gut verträgt. Als wir vom Parkplatz Richtung Aquädukt liefen, war es der gr kl Mensch, der plötzlich unleidlich wurde. Und mir war es sowieso zu warm. Glücklicherweise half gegen das Gejammer und Gemotze des gr kl Menschen und meinen Unmut ob der Hitze ein Bad
in der im Gard. Allerdings ist sie deutlich kühler als die Ardèche. Der kl kl Mensch bekam recht schnell blaue Lippen. Also pendelten wir zwischen Fluss, Decke und Kletterfelsen hin und her.
Sehr angenehm. Alle waren zufrieden. Und die Kulisse war spektakulär!
Irgendwann war dann genug gebadet und wir stiegen wieder nach oben. Ohne Gemurre bis ganz nach oben. Aber: erzählt euren Kindern nie von Abenteuern, die ihr vor 22 Jahren erlebt habt. Es könnte sein, dass das jetzt verboten ist. Jedenfalls darf man auf der Pont du Gard nicht mehr ohne weiteres rumlaufen. Aber ich glaube, das verstecken spielen in dem Wäldchen oberhalb des Aquädukt war auch sehr spannend.
Eigentlich hatten wir auch noch Nimes auf dem Plan, aber mit Kindern geht ja bekanntlich immer alles viel langsamer. Also entschieden wir uns spontan, lieber Castillon du Gard anzuschauen statt noch 22 km zu fahren. Ich fühlte mich wie in Filmkulisse von „Chocolat“ versetzt. Das ganze Dorf war allerdings ziemlich ausgestorben, noch nichtmal die Bäckerei hatte Mittwoch Nachmittag geöffnet.
Dafür war die Schaufensterdeko ziemlich ausgefallen: Lego star wars und Gebäck. Da hingen sogar die kl Menschen an der Schaufensterscheibe der Bäckerei.
Der Himmel zog immer mehr zu und als wir am Campingplatz ankamen tröpfelte es leicht und es war kühler als an den vorigen Abenden. Also musste das obligatorische Bad in der Ardèche vor dem Abendessen entfallen. Und wir schauten nochmal in die Wettervorhersage und strickten ein bisschen die Pläne für die nächsten Tage um. Eine Tropfsteinhöhle kann man auch bei Regen anschauen, Wäsche trocknen und am Fluss rumhängen geht bei Sonnenschein besser.
Ich muss mal kurz klugscheißen: Es ist „der Gard“ (du = de le). 😉
Ansonsten: Tolle Bilder! Hach, seufz, jammer, Südfrankreichweh…
Ich ahnte es! War ehrlich kurz versucht „der, die, das Gard“ zu schreiben.
hihi, ich sage in französischen Diskussionen, wenn ich’s nicht weiß, auch la-le-lu. Und beim unbestimmten Artikel nuschel ich immer so, dass man mich nicht auf un oder une festlegen kann 😀